FACTS & GESCHICHTE
Von der Gründung bis heute
FACTS RUND UM DIE STADTBIBLIOTHEK
Wenn Sie raten müssten: Wie viele Medien befinden sich in unserem Bestand? Wie viele Menschen leihen bei uns aus? Und wie viele Medien werden überhaupt ausgeliehen? Lassen Sie uns hier einige interessante Facts darstellen.
Gesamt über 100.000 Medien (umfasst alle Bücher, Zeitschriften, Non-Books & eMedien)
Knapp 100 Zeitschriftenabos
Jede:r 8. Neumarkter:in nutzt aktiv unsere Bibliothek
Fläche der Bibliothek: knapp 1.400 Quadratmeter
Knapp 110.000 Besucher:innen im Jahr
Über 355.000 Entleihungen (2023)
Über 20.000 Medien allein für Kinder & Jugendliche
Täglich ca. 450 erwachsene Besucher:innen
Kooperationen mit der VHS, 9 verschiedenen Schulen und 8 Kitas
Top 3 Buchgruppen: 1. Belletristik, 2. Kinderliteratur, 3. Sachliteratur
Welche Hörbücher-Genres Erwachsene am liebsten hören: 1. Krimi, 2. Thriller, 3. Historisches
Beliebteste Hörbücher bei Kindern und Jugendlichen: 1. Krimis, 2. Pferde, 3. Fantastisches
Welche Buchthemen Jugendliche interessieren: 1. Fantastisches, 2. Krimis, 3. Abenteuer
Beliebteste Kinderbücher: Bücher für das erste Lesealter
Über 12.000 Mahnungen verschickt
Neue Medien 2023: 7.742
Die meisten Leser:innen nach PLZ: Neumarkt, Berg, Berngau
Ältester Nutzer: 93 Jahre
Frauen entleihen fast doppelt so viele Medien
Durchschnittliche:r Benutzer:in: Frau aus Neumarkt, 42 Jahre
Neue Leser:innen 2023: 1.541
Das am häufigsten ausgeliehene Medium 2023: Tonie-Figur Schneller als die Feuerwehr (Paw Patrol)
WARUM SIEHT DIE STADTBIBLIOTHEK AUS WIE SIE AUSSIEHT?
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Mehr InformationenUND WER WAR MARTIN SCHRETTINGER?
Mit Sicherheit ist Ihnen bei der Betrachtung unserer Anschrift aufgefallen, dass sich die Stadtbibliothek im Martin-Schrettinger-Haus befindet. Wahrscheinlich haben Sie diesen Namen noch nie zuvor gehört – außer Sie haben zufällig Bibliothekswissenschaft studiert.
Kurz gesagt: Martin Schrettinger war einer der bedeutendsten Theoretiker und Mitbegründer der modernen Bibliothekswissenschaft.
Dass dieser Mann der Namensgeber für unser Gebäude ist, ist jetzt vielleicht nachvollziehbar. Es gibt aber noch einen Grund dafür: Er wurde am 17. Juni 1772 in Neumarkt geboren! Wer wäre also passender für die Benennung des Bibliotheksgebäudes der Stadt Neumarkt?
Ihr Interesse ist geweckt? Dann lassen Sie uns sein Leben und Wirken noch etwas genauer umreißen:
Nach der Grundschule in Neumarkt besuchte Martin Schrettinger das Gymnasium in Burghausen und studierte anschließend Poesie, Rhetorik und Logik in Amberg. Mit 18 Jahren trat er mit dem Klosternamen Willibald in die Benediktiner-Abtei Weißenohe in Oberfranken ein und empfing einige Jahre später die Priesterweihe. Ab 1800 arbeitete er als Bibliothekar im dortigen Kloster. Kurz darauf trat Martin Schrettinger eine Anstellung an der Königlichen Hofbibliothek in München an und wirkte dort bis zu seiner Pensionierung. Für unseren Fachbereich war Schrettinger ein wichtiger Wegbereiter: Er gilt mit Friedrich Adolf Ebert als Gründer der modernen Bibliothekswissenschaft. Warum ist das von Bedeutung? Die Anordnung unserer Medien wäre ohne Schrettinger eine andere. Denn er trieb die Unterteilung der Bestände in Sachgruppen und Unterabteilungen, in denen die jeweiligen Werke wiederum nach Autorennamen sortiert sind, voran.
Sie sehen: Ohne Martin Schrettinger wäre Ihre Mediensuche in unserer Bibliothek um einiges umständlicher.